Sonntag, 28.10.12, Klasse 13
Vergangenen Sonntag fand in Dachsbach das Abschlussrennen des Deutschen Enduro Pokals "Rund um den Aischgrund" statt, bei dem ich in der Meisterschaft in Führung liegend angetreten bin. Der Wetterbericht hatte eine Kaltfront mit Temperaturen von bis zu minus 10 Grad vorhergesagt. Bereits am Samstag stürmte und schneite es, wobei der Schnee aufgrund der niedrigen Temperaturen auch liegen blieb. Das Wetter hatte kein Erbarmen und bei eisigen minus 3 Grad starteten wir am Sonntag morgen -rundum eingepackt- planmäßig um kurz nach 8 Uhr in das insgesamt 7 Stunden dauernde Rennen. Der Schneeregen bescherte den über 200 Fahrern dementsprechend extreme Streckenbedingungen, und die teils auf Acker und Wiese abgesteckten Sonderprüfungen wurden zur winterlichen Rutschpartie. Von Beginn des Rennens führte ich meine Klasse an und platzierte mich im Gesamtchampionat zunächst im vorderen Mittelfeld. Mit den Prüfungen kam ich sehr gut zurecht und konnte sowohl die Führung in meiner Klasse kontinuierlich ausbauen als auch in der Championats Wertung immer weiter nach vorne fahren. Zwischendurch ließ sich dann ab und zu die Sonne blicken, was mich - ebenso wie der in Aussicht stehende Gesamtsieg - so beflügelte, dass ich die Kälte komplett ausblendete und eine Bestzeit gefolgt von der nächsten fuhr. So holte ich mir nach knapp sieben Stunden den Tagessieg, sowohl in meiner Klasse (Motorräder bis 250 ccm 2-Takt/450 ccm 4-Takt) als auch in der Tageswertung des B-Championats. Gleichzeitig sicherte ich mir den Gesamtsieg in der Klassenwertung sowie den Vize-Titel im Championat. Ein würdiger Saisonabschluss…
Jahres-Fazit:
Deutscher Enduro Pokal Sieger 2012 in der Klasse 13
Deutscher Enduro Pokal Vizemeister im B Championat
Zum Abschluss noch einige Daten zu meiner ersten Rennsaison beim Deutschen Enduro Pokal:
Insgesamt habe ich für diesen Wettbewerb 9 Rennen mit meiner Husqvarna TE 449 gefahren, die sehr zuverlässig war und mich die gesamte Saison über nicht im Stich gelassen hat. Hier sei jedoch auch das optimal eingestellte und gewartete Fahrwerk erwähnt, welches - wie bereits seit vielen Jahren - von Hartmut Schmidtke überarbeitet wird und es mir erst möglich macht, ganz vorne mit dabei zu sein. Von der belgischen Grenze über Berlin, entlang der tschechischen Grenze bis nach Bayern fuhren wir durch ganz Deutschland, um an den Veranstaltungen teilnehmen zu können.
An dieser Stelle möchte ich mich auch ganz herzlich beim MXR-Team bedanken sowie bei meinen Eltern, die mich tatkräftig unterstützen, mich zu den Rennen begleiten und mir so eine Teilnahme überhaupt ermöglichen.
Insgesamt haben wir mit dem Wohnmobil gute 10.000 km zurückgelegt.
Gefahrene Rennkilometer: 2.000
Absolvierte Sonderprüfungen:62
Und alles für diesen einen Sieg…
Sonntag, 21.10.12, Klasse 13
Vergangenen Sonntag fand der vorletzte Lauf des Deutschen ADAC Enduro Pokals in Kempenich statt. Das spätherbstliche Wetter war perfekt um Rennen zu fahren und so startete ich um halb 9 morgens auf die Etappe. Zu meinem Bedauern war diese jedoch nur wenig anspruchsvoll. Nach der ersten Sonderprüfung reihte ich mich zunächst nur im Mittelfeld ein, konnte jedoch von Prüfung zu Prüfung Zeit gut machen und mich kontinuierlich bis an die Spitze arbeiten. Auf der ersten Sonderprüfung, die auf einem Acker abgesteckt war, konnte ich mit meiner guten Technik punkten und die meisten Meter gut machen. Die zweite Sonderprüfung befand sich in einer Sand- und Kiesgrube bei der mehrere Hindernisse, wie Steinfelder, steile Auf- und Abfahrten aus losem Untergrund in den Parcours integriert waren.
Dort ging ich immer auf Nummer sicher und meine Taktik ging auf:
1. Platz in der Klasse 13 und
1. Platz im B-Championat, bei dem am Sonntag wieder weit über 200 Starter vertreten waren.
In der Meisterschaftswertung konnte ich somit meine Führung wieder ein kleines Stück ausbauen und kann mir nun nächstes Wochenende beim Abschlussrennen in Dachsbach den Titel sichern.
Sonntag, 14.10.12, Klasse 13
Vergangenen Sonntag fand in Streitberg der siebte Wertungslauf zum Deutschen-Enduro-Pokal statt. Zuvor hatte es die ganze Nacht geregnet, was ein schwieriges und anstrengendes Rennen erahnen ließ. Zum Glück hörte es, zur Erleichterung aller Piloten, pünktlich eine halbe Stunde vor Rennbeginn auf zu regnen, allerdings waren die Temperaturen morgens um kurz nach acht noch ziemlich im Keller. Nach meinem Pech am vorangegangenen Wochenende hatte ich große Mühe einen sicheren und schnellen Fahrstil zu finden. Ich musste gleich zu Beginn der ersten Sonderprüfung einen Sturz in Kauf nehmen, der mich auf den 25. Platz in meiner Klasse verwies. Dies war nach meinem technisch bedingten Totalausfall in Tucheim nicht gerade die ideale Ausgangsposition für die bevorstehende Renndistanz nebst weiteren neun zu absolvierenden Sonderprüfungen. Ich versuchte, den Kopf nicht hängen zu lassen und mich voll auf das Rennen zu konzentrieren. Bereits in der zweiten Sonderprüfung, die zu einem großen Teil durch unwegsames Waldgelände führte, konnte ich die Bestzeit einfahren – ein Hoffnungsschimmer am Horizont. Hiervon beflügelt gab ich in den nachfolgenden Sonderprüfungen und den insgesamt gut 7 h Renndistanz alles um die verlorene Zeit aufzuholen und mir trotz meines schlechten Starts eine gute Platzierung zu sichern. Nach einer spannenden und mehr als kraftintensiven Aufholjagd konnte ich in der vorletzten Sonderprüfung die Führung übernehmen und diese sogar bis zum Ende des Rennens noch ein wenig ausbauen. In der Championats-Wertung kletterte ich dadurch - nach einem Einstieg auf Platz 88 – bis auf den fünften Platz nach vorne.
Nächstes Wochenende werde ich beim Deutschen ADAC- Enduro- Pokal in Kempenich an den Start gehen, wo ich hoffentlich – ohne "Umwege"- an meine gute Leistung anknüpfen werde.
Samstag, 06.10.12, Klasse 13
Bei diesem Wertungslauf zum Deutschen-Enduro-Pokal lief nichts wie die bisherige Rennsaison. Das nasskalte Wetter sorgte für schwierigste Bedingungen und der tiefe Sandboden, in dem sich extrem tiefe Spurrillen ausfuhren, verlangte uns Fahrern sehr viel ab.
Bereits in der ersten Sonderprüfung hatte ich mit technischen Schwierigkeiten zu kämpfen, konnte aber dennoch die schnellste Zeit fahren und mich an die Spitze meiner Klasse setzen. Auf der darauffolgenden Etappe wurden die Probleme immer schlimmer, sodass ich gezwungen war, das Rennen in Führung liegend vorzeitig zu beenden. Dies ist besonders ärgerlich, da ich mir eine gute Platzierung in der Championats-Wertung ausgerechnet hatte, die ich nun - allem Anschein nach – abschreiben kann. Zwar führe ich derzeit, trotz des Ausfalls, meine Klasse weiterhin an, darf mir den Rest der Saison jedoch keinen Patzer mehr erlauben.
Beim nächsten Lauf in Streitberg, welcher nächsten Sonntag stattfindet, werde ich alles geben, um meine Führung zu behaupten und dem Titel einen Schritt näher zu kommen.
Samstag, 22.09.12, Klasse 5
Vergangenen Samstag nahm ich kurzentschlossen am Abschlussrennen des diesjährigen ADAC-Pirelli-Cup in Baden-Baden teil.
Die komplette Nacht vor dem Rennen hatte es geregnet, was dazu führte, dass die Streckenbedingungen teilweise sehr anspruchsvoll waren. Ich ging in der Klasse Einzelfahrer über zwei Stunden an den Start, musste jedoch von ganz hinten starten, da dies mein erstes Rennen beim Pirelli-Cup in dieser Saison war. Mir gelang ein guter Start und ich konnte in den ersten Runden bis auf Platz 2 vorfahren. Auch nach dem obligatorischen Tankstopp - nach knapp einer Stunde - behauptete ich meine Position und konnte diese über die komplette Renndistanz auf den Drittplatzierten immer weiter ausbauen. Für mich und meine Husqvarna war es ein tolles Trainingswochenende. Die Plätze 1 und 3 waren von DM-Fahrern belegt und ich konnte mit einem hervorragenden zweiten Platz sehr zufrieden nach Hause fahren.
Als nächstes Rennen findet in zwei Wochen der 6. Lauf des DMSB-Enduro-Pokals in Tucheim - kurz vor Berlin - statt.
Sonntag, 09.09.12, Klasse 13
Nach bestandenem Abitur begann am 03.09.2012 wieder einmal der "Ernst des Lebens", und ich startete als Azubi in meine erste Arbeitswoche. Auch beim Deutschen-Enduro-Pokal war die Sommerpause zu Ende und so machte ich mich vergangenen Sonntag auf den Weg zum fünften Wertungslauf nach Waldkappel. Die Wetterbedingungen hätten besser nicht sein können und auch das gesamte Rennen war mehr als spannend. Im Vergleich zur August-Veranstaltung in Burg war es ein sehr lebhaftes und gut besuchtes Rennen und die Zuschauer feuerten die Fahrer nach Kräften an.
Insgesamt wurden drei Runden mit insgesamt 91 km gefahren, pro Runde jeweils zwei Sonderprüfungen. Die erste Prüfung fand auf dem Renngelände des ADAC-Leistungszentrums für Motocross und Enduro auf dem Husarenring in Sontra statt. Die Strecke war sehr anspruchsvoll, extrem trocken und hart. Die zweite Prüfung war auf einer Wiese in Hanglage abgesteckt und war sehr schnell, hier war eine gute Beherrschung der Maschine gefragt um optimale Zeiten herauszufahren.
Nach der ersten Sonderprüfung lag ich im Championat mit zwei Konkurrenten gleich auf. Wir hatten lediglich einen Abstand von zwei zehntel Sekunden, also gerade mal einen Wimpernschlag. In der zweiten Sonderprüfung, mit der ich von Anfang an sehr gut zurecht kam, konnte ich in Führung gehen und diese ein wenig ausbauen. In der zweiten Runde verschaffte ich mir dann einen Zeitpuffer, den ich im dritten Durchlauf auch dringend benötigte. In der vorletzten Prüfung hatte ich Bodenkontakt, was meinen Vorsprung beinahe wieder auf null schrumpfen ließ. Die Spannung stieg und auch meine Mitstreiter waren sichtlich nervös. Es hing nun also alles an der letzten Sonderprüfung. Nach fast acht gefahrenen Stunden holte ich nochmal alles aus mir und meiner Husqvarna heraus und mein Plan ging auf. Ich konnte in meiner Klasse mit ca. 1:30min Vorsprung gewinnen und holte mir zum ersten Mal in dieser Saison auch den Gesamtsieg im B-Lizenz-Championat, das heißt, ich absolvierte von allen insgesamt 56 B-Lizenzteilnehmern die besten Rundenzeiten in den sechs Sonderprüfungen.
Voller Stolz konnte ich die beiden hart erkämpften Pokale entgegennehmen und hatte in meiner Klasse somit den fünften Sieg in Folge einfahren können.
Die verbleibenden 4 Rennen zum Deutschen-Enduro-Pokal finden alle im Oktober 2012 statt.
Samstag, 01.09.12, Klasse 9
Vergangenen Samstag fand das Abschlussrennen des Enduro X Cup im MX Raceland in Villingen statt. Wie in der letzten Saison ging ich in der Klasse Sportfahrer 3h Einzel an den Start. Zuvor hatte es vier Tage lang geregnet, sodass die Strecke übersät war mit Wasserlachen, Schlammlöchern und extrem tiefen Spurrillen. Da dies mein erstes Enduro X Cup Rennen der Saison war und ich daher noch keine Meisterschaftspunkte hatte, musste ich als letzter starten und mich deshalb in der ersten Runde an meinen Konkurrenten vorbeikämpfen. Nichts desto trotz führte ich nach der ersten Runde das Feld an und konnte meine Führung kontinuierlich ausbauen. Während des Rennens ging ein Regenschauer nach dem anderen über uns Fahrer herunter, was die Strecke extrem schwierig und sehr kraftintensiv machte. Auch die Tatsache, dass man vom Regen komplett durchnässt war, machte die Sache nicht gerade einfacher. Trotz der schwierigen Bedingungen fand ich einen guten Rhythmus, fuhr konstante Rundenzeiten und baute meine Führung immer weiter aus, sodass ich mir, nach Beendigung der 3h Renndistanz, souverän mit 4 Runden Vorsprung auf meinen nächsten Verfolger den Sieg holte.
Samstag, 11.08.12, Klasse 13
Nachdem ich seit der letzten Enduro-Pokal-Veranstaltung im März dieses Jahres meine Husqvarna nicht mehr bewegt hatte, machte ich mich vergangenes Wochenende auf zum Welschinger Stoppelcross, um mich wieder an das Bike zu gewöhnen und mich auf den Enduro-Pokal in Burg vorzubereiten. Dies gelang mir mehr als gut, sodass ich - abgesehen von der Tagesbestzeit - das Welschinger Stoppelcross nun zum insgesamt fünften Mal gewinnen konnte.
Der dritte Wertungslauf zum Deutschen-Enduro-Pokal fand letzten Samstag in Burg, nähe Magdeburg, statt. Insgesamt war eine Strecke von rund 70km inklusive zwei Sonderprüfungen drei Mal zu absolvieren. Es herrschten gute Wetterbedingungen, was jedoch eine sehr starke Staubentwicklung zur Folge hatte und die Sicht somit stark beeinträchtigte. Auch der weiche Sandboden, der sich rasend schnell in ein Labyrinth von Spurrillen und tiefen Löchern verwandelte, machte das Ganze nicht gerade einfacher. Nichts desto trotz konnte ich mich bereits ab der ersten Sonderprüfung an die Spitze meiner Klasse setzen, konnte die Führung über die komplette Renndistanz von gut 6 Stunden kontinuierlich ausbauen und gewann mit beachtlichem Vorsprung. In der Championat - Wertung, in der alle Fahrer, die mit einer B-Lizenz starten gewertet werden (also gut 100 Fahrer) konnte ich mich gut behaupten und belegte einen spitzen zweiten Rang.
Sonntag 12.08.12, Klasse 13
Die Veranstaltung in Burg ist eine Doppelveranstaltung, sodass der vierte Wertungslauf des Deutschen-Enduro-Pokal schon am darauffolgenden Tag stattfand, es blieb also wenig Zeit, sich vom Rennen zu erholen. Der Staub und die Bodenwellen wurden immer extremer und bereits nach den ersten beiden Stunden merkte man jeden Muskel, der am ersten Renntag überstrapaziert wurde. Dennoch wiederholte sich das Szenario vom Vortag und ich ging von Beginn an in Führung. Über die komplette Renndistanz gab ich diese nicht mehr her, sondern baute diese wiederum aus und konnte auch am Sonntag mit souveränem Vorsprung auf den ersten Platz fahren. Auch im Championat verlief alles wie am Vortag und ich sicherte mir den zweiten Platz in der Gesamtwertung aller B-Lizenzfahrer. Alles in allem war es ein mehr als erfolgreiches Rennwochenende mit zwei Rennen und vier Pokalen.
Nun habe ich mir ein paar Tage Erholung verdient, bevor es am nächsten Wochenende beim Motocross wieder zur Sache geht.
Sonntag 15.07.12 Klasse Open 250-500ccm
Nachdem das für das vergangene Wochenende terminierte DJMV-Rennen vom Veranstalter abgesagt wurde, entschloss ich mich kurzerhand beim BW Pokal in Schweighausen in der Open Klasse an den Start zu gehen.
Das Wetter war nur wenig beständig, es regnete beinahe den ganzen Tag und dementsprechend schlammig war die Strecke. Dennoch stellte sich im freien Training, als ich die schnellste Rundenzeit hinlegte, schnell heraus, dass ich mit den Bedingungen sehr gut zurecht kam.
Beim Quali-Lauf gingen knapp 50 Fahrer an den Start, von denen sich insgesamt 40 für das Finale qualifizierten. Ich schaffte den Sprung ins Finale mit einem zweiten Platz und hatte somit optimale Ausgangsbedingungen für das Rennen. Im ersten Lauf legte ich einen tollen Start hin und bog als zweiter in die erste Kurve ein. Als nach einigen Runden der Führende einen Fahrfehler machte und in einer Spurrille kurz stoppte, nutzte ich die Gelegenheit und übernahm die Führung. Im Laufe der Renndistanz konnte ich diese immer weiter ausbauen und hatte den Sieg quasi schon sicher, als ich in der letzten Runde extrem von einem zu überrundenden Fahrer aufgehalten wurde. Einige Versuche den Fahrer zu überholen scheiterten und auch das Anzeigen der blauen Flagge, was bedeutet, dass man einen schnelleren Fahrer passieren lassen muss, zeigte keine Wirkung. So kam es, dass sich besagter Pilot - nur wenige Kurven vom Ziel entfernt - überschätzte und mir direkt vor das Vorderrad fiel. Es dauerte einige Sekunden, bis ich weiterfahren konnte und der Zweitplatzierte nutzte die Gelegenheit und übernahm die Führung. Aufgrund der schlechten Bedingungen wurde der zweite Wertungslauf abgesagt und somit entsprach das Ergebnis des ersten Laufes auch der Gesamtwertung, in der ich somit einen tollen zweiten Platz belegte, nachdem mir die Führung auf unsportliche Weise abgeluchst wurde.
Sonntag, den 08.07.12, Klasse International MX 1 250-500ccm
Vergangenen Sonntag fand der dritte Wertungslauf der Schweizer SAM-Meisterschaft auf meiner Heimstrecke in Obernheim statt. Nach einem heftigen morgendlichen Regenschauer glich das Zeittraining einer einzigen Rutschpartie, dennoch konnte ich mir einen guten 4. Platz sichern und hatte somit auch für die Rennläufe eine gute Auswahl an Startplätzen.
Im ersten Lauf gelang mir ein super Start, ich bog als zweiter in die erste Kurve ein und behielt diese Position auch über die ersten drei Runden. Da aufgrund des Regens die Strecke noch sehr weich war und übersät mit Spurrillen, geriet ich in einer unachtsamen Sekunde in ein paar sehr tiefe Rillen, kam ins Schleudern und ging hart zu Boden. Sofort rappelte ich mich wieder auf, doch das Fahrerfeld war noch sehr dicht beieinander, und so verlor ich viele Plätze. Bis zum Ende der Renndistanz konnte ich jedoch noch bis auf den 6. Rang vorfahren.
Im zweiten Rennlauf wurden die Bodenverhältnisse zunehmend besser und ich kam als 5. aus der ersten Runde. Das Rennen war gespickt mit Zweikämpfen, doch am Ende konnte ich mich durchsetzen und mir einen tollen 4. Platz sichern.
Im dritten und letzten Rennlauf reihte ich mich zu Beginn wieder auf dem 2. Rang ein. Nach etlichen Zweikämpfen und einigen Positionswechseln holte ich mir den 4. Platz, sodass ich in der Tagesgesamtwertung mit dem 3. Rang abschließen konnte. Ein super Podestplatz und das bisher beste Ergebnis in der sehr stark besetzten internationalen Klasse.
Sonntag 17.06.12 Klasse International MX 1 250-500ccm
Der zweite Wertungslauf der Schweizer SAM Meisterschaft fand vergangenen Samstag in Ederswiler statt. Wie am Vortag in Betra hatten alle Fahrer mit viel Staub und unglaublicher Hitze zu kämpfen. Die Qualifikation beendete ich als Fünftplazierter und sicherte mir im ersten Rennlauf prompt einen guten Startplatz. Mit einer Wahnsinnsreaktion schoss ich aus dem Startgatter und hatte bereits in der ersten Kurve zwei Motorradlängen Vorsprung. Ich führte das Fahrerfeld 5 Runden lang an, als mir in einer engen Kurve ein Missgeschick passierte. Ich würgte das Motorrad ab und musste leider einige Fahrer ziehen lassen, da das Fahrerfeld sehr dicht beieinander war. Im ersten Lauf konnte ich mir so den sechsten Rang sichern. Der Start im zweiten Rennlauf verlief leider nicht so perfekt wie der erste und dadurch, dass die Strecke zuvor stark bewässert wurde, entpuppten sich die ersten Runden als Rutschpartie und einige Fahrer konnten mich überholen. Als die Bedingungen etwas besser wurden machte ich mich daran die verlorenen Plätze wieder aufzuholen. Ich fuhr an einem Mitstreiter vorbei, worauf dieser mich in der darauffolgenden Kurve auf unfairste Weise abdrängte und ich zu Boden ging. Geladen mit Adrenalin schwang ich mich jedoch wieder aufs Motorrad und legte über die restliche Renndistanz eine Aufholjagd hin, die mich von einer Platzierung jenseits der 20 schließlich noch auf den 10. Rang brachte und mir so zum 8. Gesamtrang an diesem Renntag verhalf.
Samstag 02.06.12 Klasse Open 250-500ccm
Der dritte Wertungslauf des DJMV fand vergangenen Samstag in Schopfheim statt. Das Wetter war traumhaft, die Temperaturen machten jedoch allen Fahrern sehr zu schaffen. Bereits im freien Training, als ich die schnellste Runde fuhr, stellte sich heraus, dass mir die Strecke sehr gut liegt. Im Zeittraining schaffte ein anderer Pilot es, meine Zeit mit 2 zehntel Sekunden zu unterbieten und so ging ich im ersten Rennlauf als zweiter zum Startgatter und präparierte meinen Platz. Den Start konnte ich um haaresbreite gewinnen und kam als Führender aus der ersten Runde. Die Pole Position gab ich auch über die komplette Renndistanz von 20min plus eine Runde nicht mehr her und fuhr somit den ersten Laufsieg beim DJMV der Saison 2012 ein. Guter Dinge ging ich an den Start des zweiten Laufes und suchte mir wieder exakt dieselbe Spur aus, die sich zuvor so gut bewährt hatte. Ich erwischte einen Traumstart, übernahm prompt die Führung und baute diese kontinuierlich aus. Mein Vorsprung erstreckte sich mittlerweile auf gut 10 Sekunden, als ich aus einer Spurrille rutschte und mit dem Hinterrad auf einige festgefahrene Steine kam. Mein Motorrad geriet ins Schlingern, doch ich konnte es nicht mehr abfangen. Ich ging zu Boden, raffte mich zwar sofort wieder auf, doch der Zweit- und Drittplazierte konnte mich überholen. Sofort machte ich mich auf die Verfolgung, doch der Sturz hatte mich zu viel Zeit gekostet und ich musste mich mit dem dritten Rang begnügen. In der Gesamttageswertung schaffte ich es jedoch auf einen tollen zweiten Platz.
Samstag 19.05.12 Klasse Open 250-500ccm
Der zweite Wertungslauf des DJMV, bei dem ich mir fest vorgenommen hatte mich an die Spitze der Tabelle zu fahren, fand vergangenen Samstag in Flehingen statt. Im ersten Rennlauf lag ich vom Start weg auf Platz zwei und konnte diesen auch über die komplette Renndistanz halten.
Zu Beginn des zweiten Rennlaufes wendete sich das Blatt jedoch so schlagartig und unerwartet, dass ich es kaum fassen konnte. Da die Streckenverantwortlichen kurz vor Beginn des Laufes noch wässerten, um die Staubentwicklung so gering wie möglich zu halten, bekamen die Fahrer vorab Gelegenheit, sich mit den veränderten Streckenbedingungen vertraut zu machen. Ich machte mich also, wie meine Mitstreiter, auf zur Einführungsrunde, da passierte es! Ich fuhr langsam durch eine Kurve, als plötzlich - ohne einen Sprung, eine Bodenwelle oder ähnliches - der Lenker auseinanderbrach und ich völlig perplex zu Boden ging. Schlagartig wurde aus meiner Fassungslosigkeit jedoch Verärgerung als mir klar wurde, dass der zweite Rennlauf für mich somit beendet war und ich nun einen massiven Rückschlag in der Meisterschaft in Kauf nehmen muss.
Samstag 28.04.12 Klasse Open 250-500ccm
Nach dem nicht ganz optimalen Wochenende in der Schweiz habe ich mich kurz entschlossen für die DJMV Rennserie eingeschrieben und vergangenes Wochenende den ersten Meisterschaftslauf in Frankenbach bei Heilbronn absolviert. Bei ersten Rennen der Saison waren sehr viele bekannte und vor allem schnelle Fahrer am Start. In der Qualifikation konnte ich zwischen MX- Masters- Fahrern mit einem super 3. Platz auftrumpfen und mir einen perfekten Startplatz für den ersten Rennlauf sichern. Prompt konnte ich den Start für mich entscheiden und mir den Holeshot Award sichern. Zwei Fahrer musste ich im Lauf der gut 20- minütigen Renndistanz jedoch ziehen lassen und konnte so einen sehr guten 3. Platz einfahren. Nachdem der erste Start so perfekt geklappt hatte, machte ich dasselbe Spiel nochmals und bog wieder als Führender in die erste Kurve ein. Leider wurde nach zwei Runden, als ich das Feld immer noch anführte, das Rennen aufgrund eines Sturzes abgebrochen und neugestartet.
Ein drittes Mal gelang mir ein außergewöhnlicher Start, der mich an die Spitze des Feldes brachte. Durch Rennabbruch, Neustart & Co. war ich jedoch nicht mehr auf dem Höhepunkt meiner Konzentration und ließ mich im Laufe des Rennens von 3 Piloten überholen, was mir in der Gesamtwertung momentan den 4. Platz einbringt.
Sonntag 22.04.12 Klasse International MX 1 250-500ccm
Derzeit wird landauf landab der Weiße Sonntag gefeiert, für mich hingegen war der erste Lauf zur Schweizer SAM Meisterschaft am vergangenen Sonntag in Wohlen eher ein schwarzer Sonntag. Das Wetter hatte kein Erbarmen und es schüttete den kompletten Tag und die komplette Nacht vor dem Rennen. Auch während der Veranstaltung zogen Regenschauer über die Strecke, was dafür sorgte, dass das Rennen zu einer Schlammschlacht ausartete. Es war schon ein Erfolg, überhaupt um den Parcours zu kommen. Im ersten Rennlauf startete ich perfekt ins Rennen. Ich fand mich in der ersten Kurve unter den Top 8, jedoch wurden mir und einigen anderen Fahrern die extrem schwierigen Streckenverhältnisse zum Verhängnis. Mitten in einen Startcrash verwickelt wurde ich schließlich noch von einem anderen Teilnehmer "überfahren". Nichts desto trotz raffte mich auf und startete als beinahe Letzter mit riesigem Rückstand wieder ins Rennen. Meine Aufholjagd brachte mich schließlich von einer Platzierung jenseits der 40 noch auf einen guten 19. Platz. In Anbetracht dessen, dass der amtierende MX 3 Weltmeister es gerade noch auf den 4.Rang schaffte, war ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden und sicherte mir im ersten Rennlauf noch wichtige Meisterschaftspunkte. Als ich mein Motorrad nach dem Rennen abstellte und der Adrenalinspiegel sank, merkte ich sofort, dass ich mir doch eine massivere Verletzung zugezogen hatte.
Am zweiten Lauf konnte ich demzufolge leider nicht mehr teilnehmen. Diese Woche ist deshalb Schongang angesagt und nächstes Rennen werde ich dafür umso mehr durchstarten.
Deutscher Enduro Pokal Dahlen 25.03.12
Sonntag, 25.03.12, Klasse 13
Der zweite Wertungslauf des Deutschen ADAC Enduro Pokal fand dieses Wochenende in Dahlen, nahe der tschechischen Grenze, statt. Sowohl die Verbindungsetappen als auch die Sonderprüfungen waren sehr kräftezehrend, insbesondere deshalb, da alle denkbaren Bodenbeschaffenheiten vertreten waren. Auf den Verbindungsetappen war unterschiedlichstes Terrain zu befahren. Zum einen ging es durch den Wald und über knochentrockene Steinwege, zum anderen durch künstlich angelegte Schlammlöcher, was ständig höchste Konzentration erforderte. In den Sonderprüfungen wechselten Waldfahrten und Motocross-Elemente mit Trialpassagen, bestückt mit Reifen und Baumstämmen sowie mehreren Steinfeldern. Gefahren wurden insgesamt 3 Runden á ca. 70 km, insgesamt also gut 6 1/2 h.
Aufgrund der Erstplatzierung im Rennen in Uelsen war ich in der Startaufstellung nach vorne gerückt und begann die Geländefahrt rund um Dahlen um 8.16 Uhr. Von Beginn des Rennens befand ich mich auf der 2. Position. Ich konnte jedoch meine Rundenzeiten kontinuierlich verbessern und so, dank meiner Konstanz, letztendlich punkten. Im letzten Turn konnte ich die Führung übernehmen und den zweiten Enduro Pokal Sieg einfahren. Gleichzeitig belegte ich den 3. Rang im Championat.
Alles in allem ein mehr als erfolgreiches Rennwochenende.
In Sachen Enduro ist jetzt aber erst mal eine Weile Pause und Mitte April starte ich beim ersten Rennen der Schweizer Meisterschaft.
Deutscher Enduro Pokal Uelsen 11.03.12
Sonntag, 11.03.12, Klasse 13
Am vorangegangenen Wochenende hatte meine Saisonvorbereitung 2012 ihren Höhepunkt, als ich beim ersten Enduro X Indoor Rennen im MX-Raceland an den Start ging. Nach einer Reihe von Ausscheidungs- und Finalläufen konnte ich das erste Rennen der Saison mit Platz 1 beenden und somit auch für das MXR Racing Team den ersten Sieg einfahren.
Dieses Wochenende ging es dann in das, an der holländischen Grenze gelegene, Uelsen. Dort wurde der erste Lauf zum Deutschen ADAC Enduro Pokal ausgetragen, bei dem ich mich mit meiner Husqvarna TE 449 sowohl mit einem neuen Motorrad als auch bei einer neuen Rennserie der Herausforderung stellte.
Die fast 70km lange Strecke bestand aus zwei Verbindungsetappen, zwei Sonderprüfungen und einer Trialprüfung. Um 7:59 Uhr startete ich ins ca. 5:30h lange Rennen und konnte mich nach Beendigung der Renndistanz mit etwa 20 Sekunden Vorsprung vor dem Zweitplatzierten behaupten und den zweiten Sieg in der Saison 2012 erringen.
Einen besseren Saisonstart kann ich mir gar nicht vorstellen und so geht es in zwei Wochen voller Motivation zum zweiten Enduro Pokal Lauf in das, an der tschechischen Grenze gelegene, Dahlen.